Montag, 3. August 2009

Kuba und wie es sich dort Lebt.

Geschätzter Leser
  • Wie war es nun in Kuba?
  • Wie ist das Land und vor allem wie sind die Leute?
  • Wie leben die Einheimischen?
Die Einheimischen verdiehnen nichts. 9 bis 11 Us $ im Monat. Das reicht gerade fürs Essen. Kleider können sie sich nur spärlich und nur auf dem Secoundhand Markt kaufen. Für Esswaren haben sie ein Markenheft, wie wirs Schweizer aus dem 2. Weltkrieg kennen. Im Monat Juli waren es z.B. 2.5 Pfund Reis für eine Person, ein bisschen Milch und 3 andere Nahrungsmittel. Reis ist das Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung. Deshalb floriert der Schwarzmarkt. Sie handeln mit allem was sie Verkaufen können. Von Fleisch, Milch, Reis, Wertgegenstände bis zur Internetzeit.

In Kuba gibt es zwei Währungen. Eine für Einheimische (National) und eine für Ausländer (Cuc). Einige Produkte, wie Körperpflegeprodukte, können nur mit Cuc bezahlt werden. Es gibt Restaurante, in denen nur gegen Cuc gegessen werden kann. Solche die National akzeptieren werden als "Restaurant de la secondo Classe" betitelt. Sobald man National zeigt, wird geraunt: "el sabe", soviel, er versteht dass Ding und die Preise vielen rasant.

Im Süden von Kuba, in Baracoa, traf ich einen Schweizer Auswanderer der vor 16 Jahre ausgwandert ist. Nach 12 Jahren hatte er seine 160'000 sFr. durch, wohlverstanden, er arbeitete die ganze Zeit. Als er in der Schweiz war, hatte er fuer Hilfswerke Kleider gesammelt. Im Glauben, dass sich an diesen Kleider keine Leute bereichern. Heute kauft er sich bei der kath. Kirche diese Kleider zurück.

Kubaner dürfen von Gesetztes wegen nicht mit Ausländer sprechen. Eine Ausnahme besteht, wenn sie eine Unterkunft für Ausländer anbieten, lässt es sich nicht vermeiden, dass sie mit ihnen in Kontakt kommen. Eine Bewilligung, dass mann Ausländer beherbergen darf, kostet 130.- US $ pro Monat und Raum, ob mann Touristen hat oder nicht. Normalerweise lebt dann eine ganze Familie von einem Touristen und machen alles um seine Wünsche zu befriedigen.

Aus diesen Gründen ist es für Kubaner mit grossen Risiken verbunden, mit Touristen zu sprechen. Dieses Risiko möchten sie sich auszahlen lassen. Handeln mit allem was sie haben und dass grösste Gut dass sie besitzten ist ihre Zeit. Jeden Tag wurde mir x-Mal, von beiden Geschlechtern, Sex gegen Geld angeboten. Nur 2 Mal pro Tag wurde ich gefragt, ob ich die neu kennengelehrnte Dame mit nach Europa nehme, dass war weningstens die angenehmere Variante.

Mit Tips der Einheimischen muss mann vorsichtig umgehen. Mann muss sich fragen, ob sie dabei direkt oder indirekt verdiehnen. Wenn dass der Fall ist, muss man das Gegenteil machen. Jede Frage an verschiedene Personen stellen, dass man herausfinden kann, was für einem das Richtige ist. Nach Kubaner geht der Tourist keinen Meter weit zu Fuss. Unvorstellbar, dass er einfach zu Fuss sich eine Kleinstadt wie Herisau ansehen möchte.

In Kuba funktioniren Bankautomaten halbwegs. Mit Maestro und Mastercard kann man nichts anfangen. Nur Visa funktioniert teilweise. Am Anfang meiner Reise konnte ich nicht mehr Geld herauslassen. Visa Schweiz kriegte gar keine Anfrage von Kuba. Die Verbindung in die Schweiz war einfach unterbrochen. Aus Europa funktioniert Western Union nicht. Kurzerhand, nach mehr als einem Tag nichts zu essen landete ich auf der Schweizer Botschaft. Hier besteht ein spezielles Verfahren für Schweizer in Kuba, bei welchem mann sich aus der Schweiz Geld zusenden kann. Einen Tag später durfte ich dann das Geld abholen. In diesem Sinne vielen Dank an meine Eltern Beatrice und Markus Edelmann und dem Consul Herr Dubacher.

Kuba ist teuer. Mit dem Geld was man täglich verbraucht, kann man in Mexiko 2 Tage leben. In Guatemala und Ecuador gerade 4 Tage. Der Tourist, als einzige Einhamequelle des Staates Kuba, wird gerupft. Und mann kriegt nichts dafür.

Die Eindrücke waren super. Anders als ich es mir vorgestellt habe. Lebende Hüner auf dem Balkon für die Eierzucht. Bettelde die einem dass letzte Stück Brot anbieten, wenn man ihnen erklährt, dass man kein Geld und Hunger hat. Lastwagen, die als Bussen umgebaut wurden. Jeden Abend Live Musik im Stadtpark, gesponsert vom Staat, um den Einheimischen die Sommerferien zu verkürzen. Carnevall in Santioago, mit Tanzenden Kubanern in den Strassen, Bier dass nach nichts schmeckt und Gefährten mit halbnackten Frauen, wie in Brasilien, auf die auf dem Boulevar promenieren. Wunderschöne, fruchtbare Natur, welche brach liegt. Maschineningenieure die mehr als Schinkenbrotehersteller verdiehnen. Studierte Leute die keine Arbeit haben.

Ich freue mich darauf, dieses Land 5 Jahre nach dem Umbruch wieder zu besuchen.
Otmar



Impressionen zu Kuba: