Freitag, 25. Juni 2010

Ein Päckchen versenden

Geschätzter Leser

Seit Anfangs dieser Woche bin ich in der Region Tarija. Ich besuchte mit Edu eine Salzmine mitten im Regenwald. Es war dann auch die ganze Zeit hindurch feucht und kühl. Im Juni ist es hier Winter. Zur Zeit arbeiten 15 Personen in der Mine.

Wir kamen mit einer Liste von gewünschten Ersatzteilen zurück. Einkauf ist in Bolivien Chefsache. Verkauf kann man sehr gut delegieren. Also gingen wir auf Einkaufstour. Der Markt ist nicht gemacht. Also geht man von Verkäufer zu Verkäufer. Verhandelt bei jedem Ersatzteil den Preis und kauft gegen oder ohne Rechnung ein.

Als wir nun einige Ersatzteile zusammen hatten, wollten wir diese versenden. Es gibt zwar die Post, jedoch kommen selten die Packete an. So gingen wir zum Minibusunternehmen welches in die Nähe der Mine fährt und übergaben das Packet. Mit Adresse und ganz wichtig die Telefonummer des Senders und des Empfängers. Das Minibusunternehmen ruft an, wann der Bus im Ort ist und man das Packet abholen kann.

Danach wird ein Minearbeiter das Packet mittels eines Pferdes in die Mine transportieren.

Mehr in Kürze aus Otmars Reisewelt.


Freitag, 11. Juni 2010

Hauskauf im Realsozialismus

Geschätzter Leser

Bolivien lebt zur Zeit im Übergang zwischen dem Kapitalismus mit einer halb funktionierender Demokratie zum Sozialismus nach System von Hugo Chávez. Dieser Wechsel hat führte zum Wechsel in der Besteuerung.

Doch was hat die Besteuerung in einem Land mit einem Hauskauf zu tun.

Logischerweise wird der Besitz von Kapital und speziell Kaptialübergänge im Sozialismus besteuert. So gibt es eine Steuer, die pro Ein- oder Auszahlung bei der Bank je 3% des Wertes beträgt. Das führt dazu, dass die Leute nur noch mit Bargeld bezahlen.

Von kleinen Beträgen bis zum Kaufe eines Hauses von 300'000 US $. Alles wird Bar bezahlt. Besser gesagt mit 100 US $ Scheinen. Nun wird dieses Geld normalerweise nicht umgehend zur Bank gebracht. Erst, wenn man das Gefühl hat, dass man es in nächster Zeit nicht braucht.

Diese Steuer führt dazu. Das viele Personen das Geld zu Hause haben. Wer von uns könnte ruhig schlafen, wenn man eine halbe Million Fr. unter dem Kopfkissen hat? Ich auf jeden Fall hätte Angst, dass mir das Geld gestohlen werden könnte.

Mehr aus Otmars Reisewelt in kürze.


Mittwoch, 9. Juni 2010

Getränkekarte in einer Discoteke in Santa Cruz

Geschätzter Leser

Letztes Wochenende habe ich schlecht gestaunt, als ich die Getränkekarte zu lesen bekam. Da gab es neben einem Lager Bier und einer Cola nur noch folgende Auswahl:

A.) Komplettbestellung Budget
2 Flaschen Whisky + 4 Red Bull + 2 kleine pikante Häppchen
für 900 Bolivianos, ca. 148.- Fr.

B.) Komplettbestellung Normal
3 Flaschen Whisky + 1 Flasche Vodka + 6 Red Bull
+ 1 Karaffe Orangensaft + 2 kleine pikante Häppchen
für 1650 Bolivianos, ca. 271.- Fr.

Wer danach noch Durst haben sollte .......

So ist die Auswahl im Ausgang hier in Bolivien. Ich geniesse nicht nur den Ausgang sondern kriege Einblicke in die hiessige Arbeitswelt. Mehr davon später.

Gruss Otmar


Sonntag, 6. Juni 2010

Warnes

Geschätzter Leser

Das letzte Wochenende habe ich schlemmend, spazierend, essend und in einer wunderschön warmen Sauna verbracht. Dieser Ort heisst Warnes und ist ca. eine Autostunde von Santa Cruz de la Sierra entfernt. Wie ihr seht, habe ich mich schon richtig im herbstlichen Bolivien eingelebt.

In kürze mehr aus Otmars Reisewelt.


Impressionen von Warnes: