Samstag, 18. Juli 2009

Teures Kuba

Sehr geehrter Leser

Ich geniesse Kuba. Das teuerste Land auf der Welt und nichts kriegt man fuers Geld. Ein Staat, in dem es zwei Waehrungen gibt, eines fuer Touristen (CUC) und eines fuer Einheimische (National). Der CUC ist an den US Dollar gebunden. Zur Zeit wird die Waehrung im Verhaeltnis 1/24 gewaechselt. Ein Mechaniker verdiehnt 275 National im Monat. Mit einem Markenheft, wie wir es aus dem 2. Weltkrieg kennen, kann er dann gewisse Produkte kaufen. So ist das Hauptlebensmittel Reis auf 2.5 kg pro Arbeitenden im Monat rationiert. Mehr kriegt man nur mit CUC. Deshalb machen sie alles, um an diesen CUC zu kommen.

Das Internet ist sanktioniert. Es gibt nur im Hotel Internetcafes. Um eine Prepaidkarte des Internets zu kaufen, muss man den Pass vorweisen. Die Stunde kostet 6 CUC oder umgerechnet 8 Fr.

Mit einer normalen Maestrokarte kriegt man kein Geld. Die einzige Kreditkarte die funktioniert, ist die Visa. Mit der kann mann zwar nicht bezahlen, dafuer Geld beziehen. Meine Visakarte konnte fuer laengere Zeit keine Verbindung zur Schweiz aufbauen. Deshalb ging mir das Geld aus. Was hiess, dass ich am Schluss bei der Schweizer Botschaft landete. Da Western Union kein Geld aus Europa nach Kuba transverieren kann, gibt es bei LTU oder bei den Botschaften einen speziellen Geldtransferservice fuer Kuba. Nach 1 Tag und vielen hilfsbereiten Leuten, insbesondere Herr Konsul Dubacher und meinen Eltern Markus und Beatrice Edelmann, kann ich nun wieder Leben.

Wenn ich in Kuba durch die Strassen spaziere, so begleitet mich alle 20 min. eine super huebsche neue Frau. Sie bleibt, bis ich ihr erklaehre, dass ich keine Frau fuer Geld moechte. Kurz darauf stellt sich jeweils ein ebensohuebscher Mann ein. Was ist dass fuer eine Welt? Ich moechte nur das Land geniessen.

Morgen gehts weiter. Kann leider aus finanziellen Gruenden erst wieder ab August berichten. Ich wuensche ganz schoene Sommerzeit.

Gruss Otmar